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Unsere Bücher

„Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden!“

Zur Geschichte des Roten Kreuzes im Kreis Gelnhausen

Im Jahr 2008 wurde der Historiker Erhard Bus mit der Aufgabe betraut, eine Chronik für den DRK Kreisverband Gelnhausen zu erstellen. Zwei Jahre lang setzte sich Bus intensiv mit der Geschichte der Rotkreuzbewegung auseinander.

Flipbook
„Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden!“

„Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden!“

Das Buch ist beim DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern erhältlich und kann unter 06051 4800-0 angefordert werden.

In verschiedenen Archiven stöberte er wichtige Dokumente auf, die Licht in die Anfangsjahre und die Entstehung der Rotkreuzbewegung brachten. Darunter befand sich auch das Gründungsstatut des „Local-Vereins zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger zu Gelnhausen“ unterzeichnet am 25.08.1868 im „Hessischen Hof“ zu Gelnhausen. Der damalige Landrat Theodor Giller hatte die Gründung initiiert. So fasste die Rotkreuzbewegung nur fünf Jahre nach der Gründung des Roten Kreuzes durch Henry Dunant an der Kinzig Fuß.

Gründungsstatut

Zahlreiche Zeitzeugen berichten

Darüber hinaus befragte der Historiker Zeitzeugen nach ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Entstanden ist eine 240 Seiten umfassende Chronik, die die Entwicklung des Roten Kreuzes im Kreis Gelnhausen mit all ihren Facetten eindrucksvoll darstellt. Unter dem Titel „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden“ – zur Geschichte des Roten Kreuzes im Kreis Gelnhausen“ zeichnet das Buch diese Entwicklung chronologisch nach und stellt sie in den Kontext der internationalen Geschichte und der regionalen Geschehnisse. Die Zeitzeugenberichte erfüllen die historischen Ereignisse mit Leben. So erinnerte sich der damals 98jährige Otto Lang an die Arbeit des Schnelleinsatzzuges Rothenbergen. Der frühere Landrat Hans Rüger arbeitete von 1974 bis 1987 als Vorsitzender des Kreisverbandes. Starke Motivation für sein Engagement waren seine eigenen Erlebnisse im Krieg.

Gemeindeschwester Toni

Unter welch schwierigen Bedingungen die Rotkreuzhelfer oft arbeiten mussten, wird an der Geschichte der Gemeindeschwester Toni Köhler deutlich, die eine Institution in ihrem Wirkungsbereich war. Zunächst fuhr die Schwester mit dem Fahrrad über Land zu ihren Einsätzen im Biebergrund. 1941 erhielt sie dann ein Dienstmotorrad. Ein Foto aus dieser Zeit zeigt sie zusammen mit ihrer Nichte auf diesem Motorrad. 

Im Jahr 2010 stellte der DRK Kreisverband das Buch der Öffentlichkeit vor, einmal im Schlosshof Birstein, später im Main-Kinzig-Forum. Gemeindeschwester Toni Köhler

„Diese Chronik wirkt weit über den Tag hinaus“, würdigte der Vorsitzende Heiner Kauck den Wert des Werkes. Gerade in der Nachkriegszeit hätten die Helfer des DRK große Aufgaben gestemmt. Auch die, die selbst betroffen waren, seien trotz eigener Not bereit gewesen, anderen zu helfen. „Das Wissen um die Vergangenheit stärkt uns für die Aufgaben, die vor uns liegen“, betonte der Vorsitzende.