Gelnhausen. Seit mehr als drei Jahren bietet das DRK Gelnhausen das soziale Projekt „Aufsuchende Elternschule“ an. Hierbei handelt es sich um ein Programm, das Eltern in der Erziehung und Sprachentwicklung ihrer Kinder im Vorschulalter unterstützt. Bis heute beteiligten sich 33 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren daran. Die Familien kommen derzeit aus Algerien, Russland, der Türkei und Syrien.

Die Unterstützung erfolgt durch wöchentliche Hausbesuche, in denen pädagogische Fachkräfte Eltern und Kinder spielerisch anleiten. Das besondere ist, dass die Hausbesucherinnen selbst auch mehrsprachig sind. Begleitet werden die Hausbesuche durch wöchentliche Eltern-Kind-Treffen, die im evangelischen Gemeindehaus in Wächtersbach stattfinden.

Ziel ist ein regelmäßiger Austausch der Familien und die Förderung der Gemeinschaft. In den Eltern-Kind-Treffen werden Sprachbarrieren gemindert, wird das Selbstwertgefühl gestärkt und es entstehen neue soziale Kontakte.

Außerdem gibt es regelmäßige Veranstaltungen für die Eltern, in denen Themen behandelt werden, die sich an ihren Wünschen und Bedürfnissen orientieren. Diesmal wünschten sich die Familien eine Einführung in die „Erste Hilfe“. Mit großem Engagement und in leicht verständlicher Sprache führte Monika Volz, Ausbilderin im DRK Gelnhausen, die Teilnehmer in die Grundlagen der ersten Hilfe ein. Es standen nicht nur die Wundversorgung und der Pflasterverband auf dem Programm, sondern auch Knochenbrüche, Prellungen, Atemwegsverletzungen und Bewusstlosigkeit. Besonders wichtig für die Eltern war auch der Notruf.

Wie verhalte ich mich in einer kritischen Situation, wann betätige ich den Notruf und ganz wichtig war es, den Eltern zu vermitteln, dass sie keine Angst davor haben müssen den Notruf abzusetzen. Mit vielen praktischen Übungen konnte auch manch sprachliche Hürde genommen werden. So stand der Spaß am agieren, also Wunden versorgen und Verbände anlegen im Vordergrund. Zum Schluss gab es ein besonders großes Lob an die Kinder. „Alle waren mit sehr viel Lust und Freude bei der Sache. Kinder lernen schnell. Das macht immer viel Spaß dabei zuzusehen“, sagte Monika Volz.