Mit knapp 45 Kindern, Jugendlichen und Betreuern waren am vergangenen Donnerstag die Jugendrotkreuzgruppen (JRK) aus Gelnhausen-Stadt, Gelnhausen-Roth, Niedermittlau, Mernes und Biebergemünd-Kassel vom DRK-Kreisverband Gelnhausen aufgebrochen um in Volkersberg in der Rhön ein gemeinsames Wochenende zu verbringen.

In der dortigen katholischen Landesvolkshochschule bezogen die Jugendlichen mit Ihren Betreuern das Bungalowdorf und erlebten ein abwechslungsreiches, spannendes und vor allem lustiges Wochenende. 
Die Jugendlichen teilten sich auf und bezogen jeweils ihren eigenen Bungalow in dem bis zu acht der JRK´ler untergebracht waren. Alles war bestens organisiert und so begann der Donnerstagabend gleich mit einem leckeren Abendbrot, gemeinsamen Spielen und Kennenlernen. 
Schon am nächsten Morgen wurde der neben dem Bungalowdorf errichtete Hochseilgarten erklommen. Bei den unterschiedlichsten Übungen werden dort die Kooperation, Kommunikation, der Teamgeist und das Vertrauen in die eigenen Kameradinnen- und Kameraden getestet. 
Gemeinschaftlich musste zum Beispiel eine Gummi-Ente – die einsam, mitten in einem Teich, auf einem Stein sitzend wartend – von den Jugendlichen gerettet werden, ohne dabei das Wasser zu berühren. Um dies zu erreichen brauchte es eine Idee: Kurzerhand wurde ein Jugendlicher mit einem Sicherungsgerät und Karabinerhaken an einem Seil angebracht. Das eine Ende des Seils wurde an einem hohen Stamm festgeknotet und am anderen Ende zogen alle Jugendlichen so fest, bis er in der Luft schwebte und langsam über den Teich zur Ente gezogen werden konnte. Die Gummi-Ente war gerettet. 
Noch zahlreiche weitere Übungen warteten auf die Jugendlichen und am Ende hörte man aus allen Munden: „Das hat echt viel Spaß gemacht“. Doch am Nachmittag folgte schon ein weiterer Höhepunkt: Die Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe wurde besucht. Hier tobten sich die Jugendlichen so richtig aus. Sämtliche Bahnen wurden erstürmt und teilweise mit über 40 km/h ging es mehrmals den Berg hinunter. Das Ganze bei herrlichem Wetter, bei dem sich der eine oder andere einen Sonnenbrand eingefangen hatten. 
Aber wer beim Roten Kreuz ist weiß sich zu helfen: Zurück im Camp gab es dann eine große Wasserschlacht um eine entsprechende Kühlung zu erreichen. Ob Jugendlicher oder Betreuer – am Ende waren alle bis auf die Haut nass. 
Am Samstag folgte schon der nächste Ausflug. Das Planetarium der Fuldaer Sternwarte wurde besucht. Auf einer kosmischen Reise durch unser Sonnensystem gab es einiges zu entdecken. Die einzelnen Planeten, wie zum Beispiel Mars, Jupiter oder Merkur wurden besucht und eindrucksvoll erklärt. Anschließend wurde noch ein Eiscafe von den Jugendlichen in Beschlag genommen bevor es zurück ins Camp nach Volkersberg ging. 
Dort folgte ein Gemeinschaftsspiel dem Nächsten. So wurde ein „Wikinger-Spiel“ ausgepackt, ein Volleyballspiel mal ganz anders – nämlich mit Wolldecken gespielt und das „Chaos-Spiel“ hatte es besonders in sich. Während die Jugendlichen noch recht fit waren nach dem Spiel – so war dem einen oder anderen Betreuer die Puste ausgegangen. Doch es nutzte nichts. Das Lagerfeuer und der Grill mussten entfacht werden. Leckere Würstchen gab es und das obligatorische Stockbrot wurde ins Feuer gehalten, ehe es zur Nachtwanderung überging. 
Stockdunkel war es als sich die Jugendlichen in den Wald begaben. Die eine oder andere Überraschung versetzte ihnen einen Schreck. Aber mit lautem Gesang wurde auch dieses Abenteuer überstanden. Am Sonntag wurden dann die Betten abgezogen, die Koffer gepackt und die Bungalows wieder auf Vordermann gebracht. 
Einheitlich zogen Kinder, Jugendliche und Betreuer das Fazit: „Es war ein echt gelungener Ausflug den man auf jedenfall wiederholen sollte im nächsten Jahr.“ So wurden zahlreiche Freundschaften - über die Grenzen der einzelnen JRK-Gruppen hinaus – geknüpft und die Betreuer der verschiedenen Gruppen lernten sich so richtig kennen und tauschten sich mit Ideen aus. „Jeder der Lust hat“ so Kreisjugendleiterin Angela Trageser „kann sich bei seiner Jugendrotkreuzgruppe informieren wann deren Übungsabende sind“. Denn es gibt kaum etwas Sinnvolleres für Kinder und Jugendliche als im Jugendrotkreuz seine Freizeit zu verbringen.

Heiko Wagner
Jugendrotkreuz
DRK-Kreisverband Gelnhausen